Wie schon im letzten Beitrag erwähnt haben wir nicht allzu gut geschlafen. Das Wetter war leider auch nicht mehr so gut. Es hat sehr gewindet und immer wieder mal geregnet.
Heute ist unser Tagesziel zu der Hütte zu kommen, die wir für ein paar Nächte gebucht haben.
Nach einem Frühstück mit Meerblick sind wir dann Richtung Svolvær gefahren.
Plötzlich schreit Marco: „Ein Hoppelhase!“. Denn es ist ein kleiner grauer Hase über die Straße geflitzt. Ich hab ihn leider nicht gesehen und auch die anderen im Auto nicht. Der war einfach zu schnell wieder weg.

Wir haben an fast jedem Strand gehalten. Die Strände sind wunderschön!!!
Wir sind in den Nussfjord gefahren. Am Ende des Fjords ist ein süßes kleines Fischerdörfchen.
Am Hauklandstrand war es extrem windig. Aber die Farbe des Meeres war wunderschön Türkis. Und mit den Bergen links und rechts auf jeden Fall was Besonderes (nicht auf den Lofoten, denn da ist jeder Strand quasi neben einem Berg). Danach sind wir zum Strand Uttakleiv, der wird auf vielen Seiten als der schönste Strand auf den Lofoten beschrieben. Mein Favorit ist vermutlich der Rambergstrand von gestern. Da möchte ich auf jeden Fall nochmal bei schönem Wetter hin!!!
Zurück zum Uttakleiv- Strand. Hier in Norwegen gibt es ein Jedermannsrecht, das zum Beispiel erlaubt, dass man überall zelten darf, außer in einem privaten Garten (und noch ein paar Regeln mehr). Und ich fand es wirklich sehr grenzwertig, dass man um zu diesem Strand zu kommen Geld bezahlen musste. Denn der Strand ist öffentlich. Naja, ist schon toll mit den Touristen, die kann man gut ausnehmen.
Der Strand war wirklich schön. Links waren Felsen und Steine und nach rechts wurden diese immer weniger. Und im Hintergrund hatte man wieder Berge. Toll waren auch die Schafe die dort vorbei sprangen. Vor allem die Mami mit ihren 2 kleinen Lämmchen. Die waren goldig! Auch dieser Strand wäre bei schönem Wetter vermutlich noch schöner.

Die Lofoten haben wirklich eine sehr spezielle Landschaft. Ich weiß gar nicht wie ich das so richtig beschreiben soll.

Auf unserer Route zur Hütte kamen wir auch an dem berühmten Wikingermuseum vorbei. Da wollte ich auf jeden Fall hin, auch wenn das echt nicht ganz günstig war mit. Über 20€ pro Person. Aber ich finde es hat sich gelohnt (und wir hatten echt scheiß Wetter, denn bei gutem Wetter hätte man noch mehr anschauen und ausprobieren können). Das Museum ist auf einem Hügel auf dem früher ein Langhaus (so hießen die Häuser der Wikinger) stand. Dieses Haus haben sie versucht so getreu wie möglich nachzubauen. Und im Nachbau und einem weiteren Gebäude ist das Museum. Es gibt noch ein riesiges Außengelände mit Ruinen, einem Hafen und Bootshaus, Ställe, eine Schmiede und noch vieles mehr.
Ich finde das Museum war wirklich sehr spannend und ich hätte da noch viel mehr Zeit verbringen können. Man bekommt Kopfhörer und über sein eigenes Handy kann man dann die verschiedenen Infotexte bzw. Filme anhören. Ich finde es genial gelöst. Wär sich nur grob informieren möchte kann tolle Filme anschauen und wer über die einzelnen Exponate und das Leben der Wikinger mehr wissen möchte kann dies tun. Im Anfangsgebäude gab es dann einen Film über dieses Langhaus das hier mal stand. Wie ein kleiner Film hat er die Geschichte von einer Familie dort erzählt. Ich fand’s wirklich toll gemacht. Danach haben wir uns das Langhaus angeschaut. Dort waren auch Darsteller die gewebt haben und Schuhe hergestellt haben. Man konnte auch lernen was die Wikinger früher so gespielt haben. Es gab auch wieder viele tolle Aktivitäten für Kinder (das ist so toll an norwegischen Museen, kann man finde ich überhaupt nicht mit den deutschen vergleichen, wo man nichts anfassen darf und bloß keine Bilder machen soll). Wir haben uns dann noch unsere Zukunft mittels Runen vorhersagen lassen.
Ich hab mir vom netten Schuhmacher dann noch ein bisschen was erzählen und erklären lassen.
Danach wollte ich noch zum Hafen. Die Jungs wollten eigentlich zurück zum Auto und haben sich aber dann doch nochmal um entschieden, denn das Wetter war echt grauenvoll. Es hat gestürmt und geregnet. Es war wirklich nicht toll. Als sie dann aber herausgefunden haben dass man da so weit laufen muss bis zum Hafen sind sie wieder umgekehrt und ich bin mit Franzi alleine zum Hafen. Da das Wetter so schlecht war, war dort auch nicht viel zu sehen. Denn das Bootshaus war mehr eine Abstellkammer und die Boote draußen waren voll mit Wasser. Man kann nämlich im Sommer auch eine Bootstour mit einem Wikingerschiff machen und man kann die Schmiede besichtigen, aber das hatte alles dank dem wunderschönen Wetter nicht geöffnet. Wirklich schade.
Ich hab mir dann noch ein paar Postkarten im Souvenirladen gekauft und dann gings auch schon weiter.

Das Wetter wurde leider immer schlechter und schlechter. Es war nicht mehr schön Auto zu fahren, da der Wind das Auto ganz schön durchgerüttelt hat. Und durch den Regen und die dichten Wolken war die Sicht auch nicht mehr all zu gut. Von Aussicht war da schon gar keine Rede mehr. Das muss ich sagen war wirklich schade. Aber das Wetter kann man nicht ändern und das muss man so nehmen wie es kommt. Aber ich möchte auf jeden Fall nochmal auf die Lofoten und hoffe dann auf besseres Wetter, damit wir auch die volle Schönheit bewundern können. Wir haben erfahren, dass es dieses Jahr besonders schlecht war, da es im Süden überragend gut war und durch das Hoch im Süden das schlechte Wetter im Norden hing und es deshalb so kalt und so schlecht war.
Bis vor ein paar Wochen lag noch Schnee auf den Lofoten, jetzt sieht man nur noch ein bisschen Weiß auf den Bergspitzen.

Wir waren wirklich sehr froh als wir endlich an der Hütte in der Nähe von Svolvær angekommen sind, denn das Wetter war echt ungemütlich. Das Ehepaar die diesen Campingplatz betreiben sind wirklich sehr nett. Und unsere Hütte war auch echt schön. Sie war sauber und ausreichend groß. Wir hatten einen kleinen Balkon (den konnten wir leider auf Grund des Wetters nicht nutzen). Im Erdgeschoss gab’s einen kleine Küche und einen Esstisch, sowie ein kleines Wohnzimmer. Von dort hatte man einen schönen Blick über die Bucht und die Berge (wenn sie mal nicht hinter den Wolken waren). Ein kleines Schlafzimmer und ein Bad waren im hinteren Teil der Hütte. Es gab noch eine kleine Galerie, dort waren nochmal 2 Betten. Ich fand die Hütte sehr gemütlich! Es war auch mal toll, dass man ein paar Tage am selben Ort war und nicht alles immer wieder ins Auto packen musste.
Wir haben es uns dann alle auf dem Sofa gemütlich gemacht, haben Karten gespielt und den Abend ruhig und vor allem warm und windstill ausklingen lassen.

 

Reiseroute/Statistik

  • Strecke: von Flakstad zum Hammerstad Camping
  • 141 km
  • Keine Fähre
  • 11 Tunnel
  • 6 km in Tunneln
  • 12 Brücken
  • 4 deutsche Wohnwägen/mobile
  • Übernachtung: Hammerstad Camping Hütte für 4 Personen 1528 kr

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