Hier kommst du zu Teil 1 und Teil 2 falls du die noch nicht gelesen hast.

Der Herbst – Ein ruhiger Übergang
Nach der Hochzeit fielen wir erst einmal in ein kleines Loch. Plötzlich hatten wir kein großes Ziel mehr, auf das wir hinarbeiten konnten. Doch der Alltagsstress holte uns bald wieder ein. Im Herbst war wie immer viel los.
Das Wetter wurde zunehmend herbstlicher, und die Tage wurden spürbar kürzer. Zum Glück blieben wir von den extremen Herbststürmen mit Windgeschwindigkeiten über 100 km/h verschont. Stattdessen bescherte uns der Herbst einige wunderschöne kalte Tage und herrliche Sonnenuntergänge.
Marco und ich haben uns sogar die Zeit für eine kleine Date-Night genommen. Eine perfekte Gelegenheit, damit Yuki mal wieder Bo und seine Familie besuchen konnte.
Im Zuge der Hochzeit hatten wir jemanden gesucht, der auf Yuki aufpassen könnte. Das Schicksal meinte es hier wirklich gut mit uns. Gerade als unsere Frist für die Suche abgelaufen war, meldete sich jemand, der auf den ersten Blick vielleicht nicht zu passen schien – sich aber als absoluter Volltreffer entpuppte!
Bo ist 14 Jahre alt und begeistert sich sehr für Shibas. Eigentlich hätte er gern selbst einen, aber das ist zu Hause gerade nicht möglich. Er hat sich intensiv mit der Rasse beschäftigt und kennt ihre Eigenheiten gut. Auch seine Eltern waren erfreut, als wir auf ihre Anfrage reagierten. Schon das erste Treffen verlief großartig, und auch die weiteren Male liefen problemlos. Yuki fasste schnell Vertrauen zu Bo.
Die zwei Nächte während der Hochzeit waren überhaupt kein Problem. Alle Beteiligten konnten die Zeit genießen: Yuki bekam volle Aufmerksamkeit, Bo übte neue Tricks mit ihr und freute sich riesig, wenn sie ihn beim Zocken unterbrach, um Kraulen einzufordern. Und wir? Wir waren einfach entspannt und mussten uns keine Sorgen machen.
Seitdem versuchen wir, Yuki immer mal wieder bei Bo vorbeizubringen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Die ganze Familie freut sich jedes Mal riesig über ihren Besuch, und Yuki genießt die Zeit sichtlich.
Unsere Date-Night war ebenfalls ein voller Erfolg: Wir waren im Kino und danach japanisch essen. Es war ein sehr schöner Abend, und ich freue mich schon auf das nächste Mal, wenn Marco mich schick ausführt – oder ich ihn!

Die Nordlichtsaison – Magische Momente trotz Pech mit dem Wetter
Die Nordlichtsaison war in diesem Jahr eher mäßig. Es gab weniger Aktivität als in den letzten Jahren, und das Wetter hat uns leider oft, sehr oft, einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Trotzdem hatten wir das Glück, zwei besondere Gelegenheiten zu erleben. Eine davon war tatsächlich am Abend vor der Hochzeit. Es war schon spät, kurz nach 23 Uhr, als ich endlich mit allen Vorbereitungen fertig war. Ich griff zu meinem Handy, das vor lauter Meldungen regelrecht explodierte – und dann schaute ich aus dem Fenster. Was ich sah, war atemberaubend: eine grandiose Nordlichtshow!
Ich habe sofort Lena und Mama Bescheid gesagt und auch unseren Hochzeitsgästen eine Nachricht geschickt. Für Mama war es das erste Mal, dass sie Nordlichter live erleben konnte, und sie waren wirklich beeindruckend sichtbar und unglaublich aktiv. Leider dauerte dieses Spektakel nur wenige Minuten. Als Marco später nochmal aufstand, war nur noch ein schwacher grüner Schimmer am Himmel zu sehen. Auch die Gäste, die im Schlafanzug voller Vorfreude hinausliefen, wurden leider nicht belohnt.
Mitte Oktober jedoch erlebten wir noch einen spektakulären Ausbruch. Der ganze Himmel leuchtete in tiefem Rot – ein absoluter Wahnsinn! Es war so ein schöner Moment!!

Ein farbenfroher Herbst – endlich wieder einmal!
Da wir dieses Jahr von den extrem stürmischen Wetterlagen verschont blieben, durften wir uns endlich wieder über einen farbenprächtigen Herbst freuen. Normalerweise verweilen die Blätter nicht lange genug an den Bäumen, um ihre schönsten Farben zu zeigen – der Wind fegt sie meist frühzeitig fort.
Doch in diesem Jahr bot sich uns ein goldgelbes Blättermeer, durchsetzt mit grünen und roten Farbklecksen. Es war ein herrlicher Anblick, der die Herbstspaziergänge zu etwas ganz Besonderem machte und uns die Schönheit dieser Jahreszeit in ihrer vollen Pracht erleben ließ.

Weihnachtsstimmung im November – ganz nach Plan
Dieses Jahr habe ich schon früh mit der Weihnachtsdekoration begonnen. Da ich meine Wochenenden meist im Büro verbringe, muss ich solche Dinge erledigen, wenn es der Terminkalender erlaubt – und nicht unbedingt nach traditionellem Zeitplan. So zog bereits Mitte November weihnachtliche Stimmung ins Wohnzimmer ein.
Allerdings wurde der Strom im Dezember so teuer, dass die Lichterdekoration kaum eingeschaltet wurde. Das fand ich einfach nur extrem.
Für den Weihnachtsbaum habe ich mich dieses Jahr für eine praktische Lösung von IKEA entschieden. Die letzten zwei Jahre hatten wir einen echten Baum, aber Marco ist der Aufwand mit einem echten Baum immer zu groß. Da wir dieses Jahr Weihnachten wieder allein verbringen, kann ich das gut verschmerzen.
Der Baum ist ganz simpel: ein Modell, das an die Wand gehängt wird. Eigentlich soll man ihn mit vier Schrauben befestigen, aber ich wollte keine Löcher in der Wand. Also habe ich ihn einfach aufgehängt. Mittlerweile hängen die „Zweige“ etwas durch, aber er sieht immer noch aus wie ein Baum – und das reicht vollkommen aus, um eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen.

Ein eisiger Herbst und ein milder Dezember
Es wurde dieses Jahr sehr schnell kalt. Der Herbst war teilweise richtig eisig – schon Ende September habe ich meine Winterklamotten herausgeholt. Doch der Dezember überraschte uns mit eher milden Temperaturen zwischen 5 und 9 Grad. Leider brachte er dafür auch sehr, sehr viel Regen.
Ich konnte mir die ganze Zeit nur vorstellen, wie fantastisch es wäre, wenn all der Regen stattdessen Schnee gewesen wäre! Das hätte die Vorweihnachtszeit richtig magisch gemacht. Aber bis jetzt hat es noch keinen Schnee gegeben, nicht einmal die Berge auf der anderen Seite des Fjords sind weiß. Echt schade!

Weihnachten und Jahresausklang
Dieses Jahr habe ich mir über Weihnachten zwei Wochen freigenommen – allerdings, um im Büro zu arbeiten. Ich möchte die Zeit nutzen, um einiges aufzuholen, was dieses Jahr liegen geblieben ist, und um Vorbereitungen für das kommende Jahr zu treffen. Eine meiner Aufgaben ist es, die Dankeskarten zu verschicken, aber leider sind sie noch nicht angekommen. Die Tage vergehen viel zu schnell, und wie immer dauert alles länger als geplant. Mal sehen, wie viel von meiner To-Do-Liste ich bis zum Ende abhaken kann.
Auch Marco muss über die Feiertage arbeiten, sodass es nicht so schlimm ist, wenn ich viel Zeit im Büro verbringe. Dennoch werden wir versuchen, es uns so gemütlich wie möglich zu machen – auch wenn das Wetter aktuell wirklich zu wünschen übrig lässt. Jetzt erleben wir die Stürme, die wir im Herbst „vermisst“ haben, und es regnet fast ununterbrochen. Alles steht schon wieder unter Wasser. Es fühlt sich überhaupt nicht winterlich an, sondern nur kalt und nass, vor allem durch den eisigen Wind.
Trotzdem machen wir das Beste daraus!

Wir wünschen euch mehr Glück mit dem Wetter und eine entspannte Weihnachtszeit! Genießt die Zeit mit euren Liebsten und vergesst nicht, wie wertvoll diese Momente sind – wir wünschen euch jedenfalls genau das. Kommt gut ins neue Jahr, und möge es viele schöne Momente für uns alle bereithalten!

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