Heute mussten wir schon wieder Abschied vom Torghatten und der wunderschönen Natur hier nehmen. Ich bin froh, dass wir diesen „Umweg“ hierher gemacht haben! Leider war das Wetter heute wieder deutlich schlechter und so wurden wir mit einem grau verabschiedet. In Brønnøysund habe ich dann nochmal mein Glück mit einer Kirche probiert. Nachdem wir jetzt auf den Reisen doch an sehr vielen vorbei gekommen sind und leider alle verschlossen waren, sollte ich hier mein Glück finden. So stand ich in der Kirche und jemand spielte auf der Orgel. Deshalb dachte ich war die Kirche auch offen, doch dann sah ich den Sarg. Der Pfarrer kam und dachte vermutlich im ersten Moment ich sei der Fotograf den die Familie organisiert hatte, als er dann aber meine Kleidung gesehen hat, war ihm sicher klar dass ich ein Tourist war. Dennoch wurde ich nicht rausgeworfen und so hab ich doch noch ein Bild vom Kircheninneren bekommen.
Eine wirklich sehr schöne Kirche.
Nach Brønnøysund kamen Marco und ich nicht allzu weit, denn wir mussten mit einer Fähre übersetzen. Auf diese mussten wir leider eine Stunde warten. Das war etwas nervig, denn hier war es nicht allzu spannend.
Und auch danach hatten wir nicht so viel Glück auf der Straße. Es waren viele Bauarbeiten und es hieß wieder auf das Fahrzeug zu warten, dass einen durch die Baustelle geleitet und dann war auch noch ein LKW umgekippt und hat Baumstämme verloren.
Allerdings wurde das Wetter immer besser und es kam die Sonne wieder zum Vorschein.
Als wir dann kurz vor Trondheim waren sah alles bekannt und doch so anders aus. Denn jetzt war alles grün. Auch die Felder wurden langsam grün. Hier oben braucht der Frühling einfach noch länger bis er endlich den Winter vertreibt.
Nach Trondheim war die Strecke relativ unspektakulär bis auf den Elch den wir neben der Straße gesehen haben. Dieses Mal ist es mir auch gelungen ein besseres Foto zu schießen.
Das Highlight war heute jedoch nicht der Elch sondern die Hochebene – der Dovrefjell Nationalpark. Es war magisch hier oben über die Ebene zu fahren. Die Sonne hat ein wunderschönes Licht auf die Landschaft gezaubert. Hier würde ich gerne wieder einmal vorbei kommen und ein bisschen Zeit zum Wandern haben.
Für unseren Schlafplatz war es hier leider noch zu früh und deshalb fuhren wir weiter. Einige norwegische Meilen (10km = 1 Meile – wird sprachgebräuchlich genutzt, ist nichts offizielles) später haben wir dann auf einem Parkplatz vor einer Kirche geparkt und unser Nachtlager im Auto aufgebaut.
Reiseroute/Statistik
- Strecke: vom Torghatten Camping nach Lesjaskog
- 577 km
- 1 Fähre
- 19 Tunnel
- 10 km in Tunneln
- 68 Brücken
- 28 deutsche Wohnwägen/mobil
- Übernachtung: Torghatten Camping 1 Zelt + 2 Personen und 1 Auto 200kr