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Jeder Mensch entwickelt sich in seinem Leben weiter. Und das ist auch gut so! Es gibt immer Situationen die neu sind, an die man sich anpassen muss.

Ich wurde hier immer wieder vor Herausforderungen gestellt. Ich wurde ins kalte Wasser geworfen. Ich musste meine Komfortzone verlassen. Das war natürlich nicht immer einfach. Das hat viel Mut und Kraft gekostet. Es waren auch Tränen der Verzweiflung dabei.

Ich hab gelernt mit solchen Situationen um zugehen. Die Nervosität vor Vorstellungsgesrprächen (in einer fremden Sprache), vor dem Kennenlernen neuer Leute oder das Behandeln (physioterapeutische Behandlungen) von Menschen aus aller Welt, hat sich aufgeöst. Ich bin selbstsicherer geworden und auch vor Zurückweisungen hab ich keine Angst mehr (auch wenn sie noch immer weh tun). Ich habe gelernt aus den jeweiligen Situationen immer das Beste zu machen, immer 100% zu geben und ich selbst zu sein und wenn das dann nicht gereicht hat, dann hat das nicht sollen sein. Ich hab grad hier nach den Vorstellungsgesprächen (wenn ich überhaupt das Glück hatte eingeladen zu werden) immer an mir selbst gezweifelt. Aber es gibt so viele Gründe warum ich hier keinen Job finde. Und vielleicht war auch jemand dabei, der mit meiner Art nicht klar gekommen ist. DAnn sind wir sodem Konflikt schon aus dem Weg gegangen.

Ich habe gelernt die Tage so zu nehmen wie sie kommen. Ich hab alles andere als einen geregelten Alltag. Mal hab ich richtig viel zu tun und an anderen Tagen wieder weniger. Und selbst wenn ich alles super geplant hab, reicht nur ein Anruf eines Kunden und alles wird über den Haufen geworfen. Das stresst mich manchmal ganz schön, aber eigentlich ist es genial, denn so fällt man nicht in diesen Alltagstrott. So wird die Spannung immer aufrecht erhalten.

Ich habe auch gelernt (auch wenn mir das immer noch schwer fällt) mir Freiräume zu schaffen. Allein die Arbeitszeiten – die Kunden können manchmal schon sehr fordernd sein und verständnislos. Da braucht es Mut, Kraft und Selbstbewusstsein NEIN zu sagen und Durchhaltevermögen zu seinem Wort zu stehen. Wenn man Angestellter ist, dann wird das so hingenommen, ich habe allerdings feststellen müssen, dass die Selbständigkeit nicht so viel Respekt erfährt. Das ist wirklich sehr schade.

Ich habe gelernt das Wetter anders zu nutzen und zu schätzen. Hier bei uns regnet es wirklich sehr oft und es ist auch oft eisig durch den ständigen Wind, aber zwischendurch scheint auch hier die Sonne und wir bekommen sommerliche Temperaturen. Natürlich kann ich jetzt nicht meinen Kunden absagen, aber ich kann Büro, Haushalt, Blog und was sonst noch so anfällt einfach verschieben oder gar nach draußen verlegen. Ich der sich gern an strickte Pläne und To-Do-Listen hält, ist das nicht immer ganz so einach. Aber ich sollte doch mein Leben genießen und die Dinge die ich mache gern machen. Deshalb gestalte ich in der Zeit, in der es möglich ist, das auch so, dass ich mich am Ende des Tages nicht darüber ärger was ich verpasst habe.
Passend zu dem kitschigen Motto – Lebe den Moment!

Es gibt noch genug was ich lernen kann, wo ich noch entspannter werden sollte. Aber auch wenn ich mich verändert habe, bleib ich noch immer ich und manches gehört einfach zu mir.

In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß bei der Findung eures Selbst!!