Da das Rennen heute erst um 15.30 Uhr los geht und 3 Stunden vorher die Tore geöffnet werden, hatten wir unseren Vormittag zur freien Verfügung.
Geplant war, die Oper und danach das Holmenkollenmuseum und die Aussichtsplattform. Aber das Wetter hat da nicht so wirklich mitgespielt, deshalb mussten wir uns dann noch um entscheiden.
Aber jetzt erst mal von vorne. Unser Tag hat mit einem tollen Frühstück bekommen. Das wir eigentlich dachten, das es nicht inklusive sei. Aber wir haben uns natürlich sehr darüber gefreut.
Da es ja kein richtiges Hotel, sondern ein Apartment-Haus ist, gab’s auch keinen Frühstückssaal mit Buffet oder so, sondern das Frühstück wird vor die Wohnungstür geliefert.
Als ich heute Morgen vor die Tür geschaut habe, standen da 3 Tütchen.
Es gab Tee, Kaffee, Joghurt, Croissant, Orangensaft und ein fertig belegtes Brötchen. Das ist jetzt nicht das überragenste Frühstück, aber war doch ok, für das das wir dachten, es sei keins dabei.
Und es war auch sehr lecker. Das belegte Brötchen haben wir gleich als Vesper (Brotzeit) eingepackt.
Papa hatte ja kiloweise Wurst aus Deutschland mitgebracht, da haben wir dann ein Deluxefrühstück gehabt.
Nach dem unsere Rucksäcke für dein heutigen Tag gepackt waren, sind wir mit dem Bus ins Zentrum gefahren.
Unser 1. Ziel war eben die Oper.
Marco und ich haben sie zwar schon vom Wasser gesehen damals, aber drin waren wir noch nicht. Und auch auf die Oper sind wir damals nicht gegangen. Man kann nämlich auf das Opergebäude gehen und von da oben hat man einen ganz netten Ausblick.
Von da konnte man auch den Holmenkollen ganz gut sehen, bzw. eben nicht. Deshalb haben wir dann entschieden, evtl. morgen ins Museum zu gehen und heute in den „Vigelandsparken“. Das ist ein Skulpturenpark im Frognerpark. Im Sommer bestimmt schöner, da dann auch die Blumen blühen, aber die Skulpturen kann man auch im Winter anschauen. Mit den öffentlichen Verkehrsmittel kommt man da auch ganz gut hin.
Die Skulpturen sind teilweise allerdings sehr verstörend finde ich und man weiß überhaupt nicht so richtig, was das denn alles darstellen soll. Aber es ist trotzdem ein schöner Park. Und wenn man Zeit hat, wenn man Oslo besucht, dann kann man den auf jeden Fall besuchen.
Wir haben uns dann auch ein 2. Frühstück gegönnt und den Kindern beim Herumtoben zugesehen.
Danach haben wir uns auf den Weg zum Holmenkollen gemacht.
Begrüßt wurden wir mit Musik und vor dem Eingang war schon eine kleine Schlange. Aber es waren nur noch 20 Minuten bis zur Eröffnung. Und schon beim Warten wurde die Stimmung immer besser und lauter und als es dann endlich los ging, waren wir auch nach 5 Minuten schon drin.
Es waren viele verschiedene Stände. Am 1. wurden kostenlose Stirnbänder und Mützen verteilt. Natürlich in den norwegischen Farben. Das konnten wir uns nicht entgehen lassen und haben uns auch angestellt.
In dem Zelt, in dem es die offiziellen Fanartikel gab, wurde ich nicht wirklich fündig. Mir gefallen zwar die tollen WM-Norweger-Pullis, aber die sind mir dann doch zu teuer (200€, ist nicht wirklich teuer für einen echten Norweger-Pulli, aber ich will schon einen besonderen, wenn ich mir dann mal einen leiste und nicht einen mit dem jeder 2. rumspringt.). Marco hat sich aber eine Anstecknadel für den Hut gekauft. Und danach sind wir dann zum „Kapellskogen“ (= der Kapellwald).
Dort haben wir uns ein schönes Plätzchen ausgesucht, sodass man die Leinwand sehen kann und gut auf die Strecke. Als dann aber so langsam die Sonne rauskam, haben wir uns die Strohballen, die da überall verteilt waren, geschnappt und sind in die Sonne umgezogen. Das war echt super mit den Strohballen, die waren ein bisschen nass, aber da wir Sitzpolster mitgebracht hatten, war das kein Problem. Wir haben dann für Thomas auch noch einen Platz gesichert, der dann irgendwann später kommen wollte.
Das war echt toll, dass die Nebeldecke aufgerissen hat und es war echt angenehm in der Sonne! Wir haben unsere Brote gegessen, den Athleten und Skiwachsern beim Testen der Ski zugeschaut und uns schon mal ein bisschen fit gejubelt.
Thomas kam dann so ca. eine Stunde vor Rennbeginn, war ja kein Problem, denn wir hatten ihm nen Platz freigehalten und es war jetzt nicht zu viel los.
Als das Rennen dann endlich los ging und die Mädels das 1. Mal an uns vorbei gefahren sind, wurde es dann richtig laut. Aber wir hatten echt einen super Platz! Und das Staffelrennen war auch echt spannend. „Leider“ hat es für die 4 Mädels dann nur für den 3. Platz gereicht und die Norwegerinnen konnten sich vor Frankreich behaupten und es hat noch für Platz 1 gereicht. Die Stimmung war somit super gut und alle haben gefeiert, gejubelt und gesungen. Auch auf dem Weg raus aus dem Stadion haben wir fleißig das Fähnchen geschwenkt. Aber das Rennen war echt so schnell vorbei. Wenn man vor Ort ist geht das echt schnell, viel schneller wie im Fernseh – finde ich.
Aber es ist einfach immer wieder toll auch mal live dabei zu sein, da ist die Stimmung natürlich ganz anders wie auf dem Sofa. (Da war ja nicht das 1. Mal für mich. Ich war schon 2 Mal in Ruhpolding, allerdings heute das 1. Mal auf der Strecke.)
Es hat echt super funktioniert wieder in die Stadt zurück zukommen. Die haben das echt super organisiert. Überall standen Soldaten und haben den Verkehr geregelt und auch vor der Metro standen Leute die geschaut haben, dass nicht gedrängelt und geschupst wird. So waren wir schon in der 2. Bahn nach unten. Im Zentrum haben wir uns dann von Thomas getrennt (der hatte sein Hotel wo anders) und sind zurück zum Hotel gefahren. Dort gab es dann nochmal Spaghetti, bevor wir dann schon wieder los mussten. Denn heute treffen wir uns mit Thomas, denn wir haben einen Escape-Room reserviert.
Davor haben wir aber noch einen Stopp auf der Medal plaza gemacht. Das konnte wir uns ja nicht entgehen lassen.
Und die Stimmung war natürlich fantastisch. Danach sind wir dann schnellen Schrittes zum Treffpunkt.
Ich erzähl euch jetzt ein bisschen was vom Escape-Room, aber ich werde leider keine Bilder zeigen, denn das ist nicht gewünscht.
Und zwar ist es quasi ein Spiel. Man wird in einem Raum eingeschlossen und muss versuchen dort wieder raus zukommen. Dazu braucht man natürlich einen Schlüssel, um diesen Schlüssel zu finden muss man verschiedenste Rätsel lösen. Diese Räume haben verschiedene Themen und sind je nach Thema dementsprechend gestaltet.
Für Papa, Marco und mich war das das 1. Mal, Thomas war schon in einem andern Raum.
Unser Thema war „New York Gangster“. Wir mussten nicht nur einen Schlüssel finden, sondern auch die 10 Millionen $. Wir hatten natürlich ein Zeitlimit, denn die Polizei ist uns auf den Fersen. Wir müssen innerhalb einer Stunde aus dem Raum kommen. Und nach einer kurzen Erklärung ging’s dann auch schon los.
Es war echt mega lustig und für das 1. Rätsel haben wir auch ein bisschen gebraucht. Aber nachdem wir uns dann alle so ein bisschen eingefunden hatten und eine Vorstellung hatten nach was wir so suchen und schauen müssen, kamen wir richtig gut vorwärts. Jeder hatte immer eine neue Idee, die besprochen und ausprobiert wurde und so fanden wir Pässe, Waffen, Leichen, abgeschnittene Finger und Geheimverstecke.
Die Stimmung war richtig hektisch und es hat sich alles schon sehr real angefühlt.
Und dann hab ich es entdeckt. Ein Geheimfach ging auf und da war das Geld und der Schlüssel. Also das Geld schnell in einen Sack gepackt (das wollt ich ja schon immer einmal machen, hat sich toll angefühlt.) und auf zur Tür. Der Schlüssel hat natürlich gepasst und wir waren auch echt super schnell!!
Das hat soooo Spaß gemacht! Ich kann das echt jedem nur empfehlen mal auszuprobieren. Ist echt lustig.
Und wir haben auch keine Tipps gebraucht, denn das Spiel wird durch Kameras beobachtet und wenn irgendwelche Probleme auftreten kann der Spielleiter eingreifen. Aber wir sind einfach „Käpsala“ (*zwinker*) und haben es alleine geschafft. Es war wirklich ein tolle und spannende Stunde und wir hatten alle richtig Spaß, aber auch Stress, dass wir das alles schaffen.
Mit Thomas sind wir dann noch in eine Bar. Nicht im Zentrum sondern ein bisschen außerhalb. Quasi ein Geheimtipp.
Um 23 Uhr haben wir dann die Bar gewechselt, denn in der 2. Bar, hat eine Freundin von Thomas gearbeitet. Wir hatten wirklich einen tollen Abend und auch Papa der ja nicht so viel Englisch spricht und schon gar kein Norwegisch, konnte sich trotzdem gut mit Thomas unterhalten.
Und viel zu spät sind wir dann wieder zurück zum Hotel. Leider hatten wir dieses Mal Pech mit dem Bus, der ist uns nämlich direkt vor der Nase weggefahren. Deshalb haben wir uns dann ein Taxi genommen, denn zum Laufen ist es ein bisschen weit und um über 40 Minuten auf den nächsten zu warten, ist es zu kalt und zu spät.
Lustig war ja, dass die Hölle los war in der Stadt, ein Taxi nach dem anderen. Wahnsinn! So extrem hab ich das noch nirgends gesehen.
Zurück im Hotel sind wir dann auch echt müde ins Bett gefallen und haben uns gefreut, dass wir morgen nicht so früh aufstehen müssen.
Der 2. Tag war einfach gigantisch!! Was wir alles erlebt haben! So viele tolle Momente! Da wird die Vorfreude auf den nächsten Tag noch größer. Dann mal bis morgen!