Nachdem wir ja gestern schon einen sehr anstrengenden Tag hinter uns hatten und früh ins Bett sind, weil wir wussten, dass wir heute sehr für aufstehen mussten, war es trotzdem hart als der Wecker um halb 5 geklingelt hat. Aber Freunde haben uns gefragt ob wir nicht mit auf dem Boot angeln wollten und da konnten wir natürlich nicht nein sagen.
Aber es hat sich gelohnt. Der Blick vor die Haustür war wunderschön und es war schon relativ warm und die Fährfahrt nach Tau bei allerschönstem Wetter war traumhaft. Leider bekam mir die tolle Autofahrt nicht. Ich weiß gar nicht warum, denn die Landschaft ist doch wunderschön! Als wir dann in der Nähe von Fister angekommen sind und ich ein paar Schritte gehen konnte, ging es mir gleich wieder besser.
Wir packten alles aufs Boot und dann ging´s raus. Vorbei an vielen Inseln bis zu einem geeigneten Platz.
Und es lief ganz gut. Lu, Martin und Marco zogen einen Fisch nach dem andern raus. Ich hab die schöne Natur genossen.
Irgendwann bot Lu mir an mal ihre neue Angel auszuprobieren und zeigte mir wies geht. Und als der erste Fisch angebissen hatte, war ich so aufgeregt, dass ich hin auf halbem Weg verloren habe. Versuch 2 war dann schon ein bisschen besser und bei Versuch drei hatte ich meinen 1. Fisch geangelt. Wie sich das dann auch gehört, hab ich auch den Rest der dazu gehört gemacht. Ich war schon ein bisschen stolz. Und es sollte nicht bei dem einem bleiben. Ich hab noch 4 Fischer oder so rausgeholt und eine davon war eine große dicke fette Makrele. Die gibt es dann heute Abend oder Morgen zum Essen. Da freu ich mich jetzt schon drauf!
Danach hab ich mich wieder gemütlich in die Sonne gesetzt und die andern fleißig weiter angeln lassen.
Was soll ich sagen, wir hatten einen wunderschönen sonnigen Tag mit vielen Fischen.
Gegen Nachmittag haben wir dann mit dem Boot langsam wieder den Rückweg angetreten und zurück am Bootsverleih haben die Männer die Fische filetiert.
Kurz vor Tau sagt Lu noch, dass im Sommer ganz oft so viele Leute auf die Fähre wollen, dass man oft schon Kilometerweit vorher im Stau steht. Und keine 5 Kurven später – STAU. Na super! Und es war wirklich noch ein weites Stück bis zur Fähre. Deshalb entschied sich Lu nach Lauvik zu fahren und dort die andere Fähre zu nehmen.
Diese Idee hatten übrigens mehr, denn auch da war eine ewig lange Schlange. Die Fähre die dort fährt ist ein bisschen kleiner wie die Tau-Fähre und man fährt nur ca. 10min. Das heißt die Frequenz ist auch viel höher. Leider standen wir dennoch 1,5 Stunden, bis wir dann endlich auf der 4. Fähre Platz hatten. Jeder Millimeter auf der Fähre wurde ausgenutzt und wir waren heil froh, als wir endlich vor unserem Haus standen und alles ausgeladen hatten. Es war ja wirklich ein schöner Tag, aber doch anstrengend, denn mittlerweile war es 20 Uhr und eigentlich wollten wir ja schon vor 1,5 Stunden zuhause sein.
Wir verabschiedeten uns von Lu und Martin und wollten die Tür aufschließen, doch sie ging nicht auf. Die Haupteingangstür zu unserem Haus geht eigentlich elektrisch auf, aber heute wollte sie nicht. Ich war schon echt ein bisschen genervt. Ich will einfach nur noch das Zeug verräumen. Irgendwann hat Marco dann bei einem unseren Nachbarn geklingelt, doch auch da wollte die Tür nicht aufgehen. Deshalb kam der Nachbar dann extra nach unten, um die Tür aufzumachen. Denn der Schalter an der Tür innen war nicht an, die Tür kann einfach also nicht aufgehen.
Nachdem wir dann um kurz nach 9 Uhr endlich alles verräumt hatten, haben wir uns aufs Sofa fallen lassen und das Deutschlandspiel angeschaut.

Ein wirklich toller, wenn auch anstrengender Tag!!