Der Umzug war also geschafft. Jetzt kommt noch ein wenig spannender Teil. Die alte Wohnung muss geputzt werden. Das hatten wir uns für heute vorgenommen (Montag, 27.2.17). Marco hatte frei und konnte mir helfen. Gott sei Dank, alleine hätt ich doppelt so lange gebraucht.
Aber bevor es zum Putzen ging, mussten wir erstmal den Transporter zurück bringen. Das heißt mal wieder früh aufstehen, zu Abwechslung. Um halb 6 hat der Wecker geklingelt. Nach einem Frühstück und nachdem wir alles zusammen gepackt hatten (Putzzeug, Pappe für die Tonne und eine kleine Brotzeit für zwischendurch) sind wir los. Marco mit dem Transporter ein paar Minuten vor mir. Er hat noch einen Zwischenstopp einlegen müssen und ich bin mit dem Auto die direkte Strecke gefahren. Ging erstaunlich gut (sind aber auch Ferien hier, wer weiß wie es dann ist, aber vor 7 Uhr ist auch nicht die Hölle los, die meisten fangen erst später an zu arbeiten). Ich hab genau 22min gebraucht. Ich finde das ist okay. Klar ist es schöner, wenn man nur 5 min in die Arbeit braucht, aber 22min gehen noch. Ich denk das größere Problem wir wahrscheinlich die Heimfahrt. Ich werde euch irgendwann mal berichten, wie Marco darüber denkt und wies klappt.
Bei Tranberg angekommen, haben wir all den Müll aus dem Transporter geladen, alles ordnungsgemäß zerkleinert und alles wieder verräumt. Danach ging´s dann mit dem Auto zur Wohnung. Um Punkt 8 Uhr haben wir dort angefangen zu putzen. Es war jetzt nicht außerordentlich dreckig. Aber es braucht schon seine Zeit, jeden Schrank, jede Tür und jedes Fenster zu putzen. Marco hat die Küche und die Fenster gemacht. Ich hab die Schlafzimmer, die Bäder und die Türen gemacht. Und alles wo ich nicht ran kam (hatten den Hocker vergessen), musste Marco dann noch machen. Und irgendwann kamen wir dann nicht mehr drumrum und mussten die Fensterfolie weg machen. Ich weiß ich wiederhole mich, aber das ist wirklich sehr schade drum.
Aber sie ging wunderbar weg. Leider nicht so, dass man sie nochmal verwenden konnte. Aber das war top Material, dass Lena da genommen hat.
Und nach 6 ½ Stunden putzen waren wir dann endlich fertig. Wir haben auch alle Möbel wieder so hingestellt wie wir glaubten, dass sie waren. Schon komisch die Wohnung so zu sehen, denn ich kenne die Wohnung ja nur mit unseren Möbeln, da ich beim Einzug damals nicht dabei war.
Sooo viel verschwendeter Platz in dieser Wohnung. Ein riesen Flur. Ein Wohnzimmer in dem Platz für 3 Sofas ist. Da ist die neue Wohnung deutlich besser geschnitten.
Zur Belohnung sind wir dann zu IKEA. Ihr denkt euch jetzt wahrscheinlich – was brauchen die denn noch, die haben da doch schon so viel gekauft. Japp wohl wahr. Aber wir brauchen noch ein paar Kleinigkeiten. Ich brauch nochmal ein paar kleine Handtücher für die Praxis. Wir wollen für die Wohnung noch ein Handtücherset kaufen und ein großes Bettlaken brauchen wir (haben wir beim letzten Mal vergessen). Wir haben noch einen Klorollenhalter besorgt und einen Seifenspender. So Sortiereinlagen für Schubladen und (das stand nicht auf der Liste, war aber im Angebot und ich wollte schon immer eins) ein Schafsfell. Und ich hätts fast vergessen – Lampen. Ganz viele Lampen.
Wir hatten ja noch den Gutschein, den wir vor ein paar Wochen bekommen hatten, weil wir so viel eingekauft hatten. Und so mussten wir noch das Schafsfell und meine Handtücher für die Praxis bezahlen, der Rest war gratis. Schon toll. Das hat sich find ich echt gelohnt, dass wir das damals gleich gekauft hatten. Den gebraucht hätten wir es ja so oder so und jetzt haben wir noch eine Menge geschenkt bekommen.
Zuhause angekommen waren wir natürlich noch nicht fertig. Hier haben wir ja auch noch einiges zu tun. Also ran an die Kisten!
Liebe Annka,
wir können uns schon vorstellen, dass es eine Menge Arbeit war, die verlassene Wohnung sauer zu hinterlassen. Es spricht für Marco oder vielmehr für eure funktionierende Partnerschaft, dass ihr das miteinander gemacht habt – das ist nicht immer selbstverständlich. Dass natürlich auch ein bißchen Wehmut aufkommt, ist verständlich. Ihr habt euch ja in euren „vier Wänden“ die ganze Zeit recht wohl gefühlt und die Lage zur Arbeit war für Marco auch sehr günstig. Jetzt ist es mit einer knappen halben Stunde doch mehr Aufwand, aber dafür habt ihr auch nicht mehr den Ärger mit der Hausgemeinschaft, die sich an Dingen gestört hat, die ihr gar nicht ändern konntet – denkt an das ehrenwerte Haus“ von Udo Jügens und fühlt euch einfach befreit und wohl – dort wo ihr jetzt wohnt. Der Vorteil an einer Mietwohnung ist, dass man – falls man den Wunsch nach Veränderung hat – sich leichter als mit einem eigenen Haus wieder verändern kann. Wir sind aber sicher, dass es euch auch weiterhin gut geht, weil das vor allem davon abhängig ist, wie ihr miteinander umgeht. Und aus der Ferne betrachtet, habt ihr euch auch insgesamt gesehen klar verbessert.
Liebe Grüße
Oma und Opa