Heute fahren wir ins Gebirge um schöne Ausblicke, tolle Landschaften, Fjorde, Flüsse, Seen und Wasserfälle bestaunen zu können.
Auf dem Weg zu unserem 1. Ziel haben wir spontan entschieden noch den Månafossen dazwischen zuschieben, denn das Wetter sah plötzlich viel besser aus, als der Wetterbericht versprochen hat.
Am Parkplatz konnten wir entweder mit Kleingeld oder per SMS bezahlen. Und da ich (wie vermutlich die meisten Norweger) kein passendes Bargeld dabei hatte, bezahlte ich per SMS. Das ist hier schon wirklich sehr praktisch.
Das Wetter sah immer noch gut aus und die Tour dauert ja nicht ewig, das Wetter wird schon halten. Da es die letzten Tage sehr viel geregnet hat, war alles sehr glitschig und mehrere Wasserfälle auf unserem Weg. War nicht so angenehm zum Laufen, man musste schon aufpassen wo man hintritt. Aber Tina war hell auf begeistert und hatte viel Spaß. Und sie war sehr vorsichtig und versuchte unsere Ratschläge umzusetzen.
Vielleicht 100m vor dem Ziel – REGENSCHAUER. Ganze Eimer wurden über unseren Köpfen ausgeschüttet.
Trotzdem konnten wir uns am Anblick des gigantischen Wasserfalls erfreuen.
Zurück am Auto haben wir erstmal alles ausgezogen und zum Trocken ins Auto gehängt.
Und ein bisschen nasser als geplant konnten wir unsere Fahrt zum eigentlichen Ziel Byrkjedalstunet (die Kerzenfabrik/Dekoladen) fortsetzen.
Am Parkplatz angekommen fiel ich aus allen Wolken, denn es war alles voll mit Autos. Hier ist ja immer wieder mal viel los, aber sooooooo viel los war noch nie. Aber ich schulde das dem „tollen“ Wetter der letzten Tage. Was sollen die Leute da anderes machen?!
Wir wollten Lapper (norwegische traditionelle Nachspeise) essen, aber das war gar nicht so einfach, denn es war proppevoll. Aber Papa hat dann irgendwo im Eck noch einen freien Tisch gefunden, an dem Tina und er dann auf uns gewartet haben, denn Mama und ich haben uns an der Schlange angestellt. Die übrigens bis VOR die Tür ging. Ojemine. Aber irgendwann waren auch wir dran und konnten uns dann auch an den Tisch setzen. Ich genoss meinen Lapp mit heißer Schoki. Das war sehr lecker! Und auch Papa und Tina waren begeistert, denn die kannten die Lapper noch nicht.
Danach ging´s dann zum Shoppen neben an. Postkarten, Steine( hat sich Tina rausgesucht) und noch vieles mehr. Hier gibt’s einfach immer so viele tolle Sachen!
Und Papa war richtig fasziniert, dass die das in den Fels gebaut haben. Das sieht aber auch wirklich toll aus.
Danach ging´s weiter, eine kurze Autofahrt, ins Gloppedalsura (ich bezeichne das Tal immer als die ausgeschüttete Legokiste – nur das die Steiner ein bisschen größer sind, aber nur ein bisschen. Wie ein Haus oder so).
Der Plan war auf dem Rückweg bei einem alten Bergwerk vorbei zufahren, davon haben wir in einem Reiseführer gelesen. Allerdings konnten wir es nicht finden.
Und auch die Einheimischen in verschiedenen Tankstellen konnten mir nicht weiterhelfen, denn die kannten das nicht mal. Als ich dann endlich jemand gefunden hatte, der das Bergwerk kannte, mussten wir leider feststellen, dass wir schon vor ner dreiviertel Stunde dran vorbei gefahren waren. Wir hatten aber keine Lust nochmal zurück zufahren, denn wir waren schon eine Weile unterwegs und so beschlossen wir zurück nach Hause zu fahren, wo Marco auf uns wartete. Der wollte nämlich nicht mit und hat dafür aber für uns Gulasch gekocht. Und wie fein!!
Abends haben wir dann noch gespielt und Cocktails genossen. (Und der Regen war schon längst wieder vergessen.)