Gestern habe ich alles vorbereitet, damit sich Christa und Max auch wohlfühlen bei ihrem Besuch. Wir haben auch versucht die Wohnung einigermaßen Rollstuhl tauglich zu machen.
Geplant war, dass ich ganz normal zum Sprachkurs gehen und Marco arbeitet. Ich wollte um 11.45 Uhr zum Flughafen fahren, also ein bisschen früher aus dem Sprachkurs gehen. Und um 12 Uhr kommen dann Christa und Max am Flughafen an. Wir fahren nach Hause, dort können sie dann ihr Zimmer beziehen und dann gibt’s ne Kleinigkeit zu essen. Danach könnten wir dann noch nen schönen Spaziergang machen, wenn’s das Wetter zulässt.

Aber Plan und Realität – da habe ich ja schon ein bisschen Erfahrung mittlerweile. Kurz vor 11.30 Uhr habe ich eine SMS von Christa bekommen, dass sie den Anschlussflug in Paris nicht bekommen haben. Oh je die Armen!!!! Ich habe sofort Lu Bescheid gesagt und hatte auch Glück, sie war noch nicht auf dem Weg zu mir (Lu war nämlich das Flughafentaxi *g*).
Ich habe natürlich auch Marco Bescheid gegeben. Ich glaub die Lehrerin war nicht ganz so glücklich, denn ich hab ja die ganze Zeit an meinem Handy rumgetippt, aber ich hab zumindest niemanden damit gestört.

Nach dem Kurs habe ich dann Christa angerufen und die Lage zu checken. Und sie hat mir erzählt, dass die französische Airline nicht in der Lage war sie rechtzeitig zum Flieger zu bringen. Echt schwache Leistung. Vor allem der nächste Flug von Paris nach Stavanger soll erst um 20 Uhr gehen. Das heißt Christa und Max werden erst um 22 Uhr hier ankommen. Also 10 Stunden später wie geplant. Mir taten die 2 wirklich richtig leid. Kein Mensch möchte so lange am Flughafen sitzen.
Christa musste dann noch um ihren Rollstuhl betteln, dass sie sich überhaupt bewegen konnte und nicht 8 Stunden am selben Platz sitzen muss. Schon echt krass!! Und auch ein 8€ Verzehrgutschein ist rausgesprungen – Wahnsinn. Da wird man auch richtig satt am Flughafen.

So haben wir dann beschlossen, dass Marco das Hähnchen grillt und ich die 2 vom Flughafen abhole.
Und so konnte ich dann mit reichlich Verspätung und viel Pech die 2 Willkommen heißen.
Was für ein Tag?! – So stellt man sich das nicht vor. Aber wenigstens sind die 2 heil hier angekommen.