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Und da ist der Tag. Vor dem hatte ich schon Angst als wir noch in Norwegen waren. Es heißt wieder Abschied nehmen. Es ist ja nicht so, dass ich nicht wieder zurück will. Ich freu mich schon wieder auf Norwegen. Uns geht’s da echt gut und ich fühl mich dort sehr wohl und viel entspannter als hier in Deutschland zuvor. Und dass obwohl meine Jobsituation alles andere als sicher ist. Aber es warten jeden Tag spannende Überraschungen auf uns und in Deutschland waren die Wochen doch immer gleich. In Norwegen haben wir viel mehr Veränderung (was einem natürlich auch manchmal Angst machen kann), ich empfinde das als große Motivation. Es spornt mich an alles aus mir rauszuholen und macht mich unheimlich stolz, wenn ich wieder eine Hürde geschafft habe. Ich hab das Gefühl, dass wir hier nicht nur in unsrer Komfortzone verweilen, sondern versuchen unsere Träume zu verwirklichen. Norwegen fühlt sich immer noch gut an. Und wir freuen uns, dass wir diese riesen Chance genutzt haben! Dennoch vermisse ich meine Familie und Freunde und würde mich gerne auch mal spontan mit ihnen treffen können und vielleicht ein bisschen häufiger wie nur 1mal im Jahr. Aber man kann eben nicht alles haben. Ich möchte aber auch nicht sagen man muss Prioritäten setzen, denn mir ist meine Familie sehr sehr wichtig. Dennoch weiß ich, auch wenn meine Familie mich bestimmt auch vermisst (hoff ich doch), dass sie immer hinter mir stehen und sich freuen, dass es mir gut geht.

Man bekommt ein ganz anderes Bewusstsein für seine Liebsten. Die Zeit mit ihnen ist viel kostbarer, man genießt sie ganz anders und sieht sie auch nicht als was Selbstverständliches. Ich finde das ist was Positives. Und mal ganz ehrlich. Wir wohnen auf dem gleichen Planet, sogar auf dem gleichen Kontinent und ich kann innerhalb eines Tages zuhause sein, wenn ich das wirklich möchte.

 

So genug geschwafelt jetzt mal zurück zum Abreisetag.

Wir sind extra früh aufgestanden. Denn Ludwig musste zur Arbeit und wir wollten uns natürlich noch von ihm verabschieden.

Ludwig, es war schön dich endlich kennenzulernen! Pass mir gut auf meine Lena auf!

Es gab noch einmal ein Deluxefrühstück und danach wurde alles was noch rumlag eingepackt. Meine Mami war so lieb uns an den Flughafen zu fahren. Was für ein Luxus! Wir verabschiedeten uns also von Lena, Tina und Papa und auch von meiner Suri. Ich werde euch alle schrecklich vermissen!!!

Die Fahrt war super, kein Stau und nichts. So kamen wir pünktlichst an.

Und dann war Mami an der Reihe! Ich würd euch ja so gerne alle einfach mitnehmen, dann müssten wir uns gar nicht verabschieden. Aber das gehört halt leider auch dazu. Nach ein paar Tränen und der Sicherheitskontrolle zwischen uns, winkten wir uns noch einmal zu und so ging jeder wieder nach Hause.

Im Wartebereich mussten wir feststellen, dass der Münchner Flughafen, die Gratisgetränke vom letzten Jahr, nicht mehr anbietet. Tja schade! Aber es war immer noch sehr gemütlich. Im Flug nach Oslo saßen Marco und ich nicht zusammen. Aber das war nicht tragisch. Ich hab noch einen Fensterplatz abbekommen und saß neben 2 Norwegern. Und Marco hatte das Glück in der Kinderabteilung zu sitzen. Jay – Babygeschrei.

In München war noch schlechtes Wetter, doch über den Wolken hatten wir dann wieder Sonne und als wir in Oslo gelandet sind, lag da noch immer Schnee. So toll!

In Oslo war dann erstmal Chaos angesagt, denn die haben da ja so eine merkwürdige Gepäckabwicklung.

Früher musste man sein Gepäck wohl immer nochmals einchecken. Jetzt muss man warten (da wars übelst voll) bis auf einem Bildschirm sein Namenskürzel auftaucht und dann darf man durch ohne seine Gepäck nochmal extra ein zu checken. Das dauert halt und die Leute waren noch nicht vertraut mit dem System und obwohl Mitarbeiter versucht haben zu helfen, war es ein heilloses Durcheinander. Ich hoff ja mal, dass das noch besser wird. Und das nur heute so war, weil sie das jetzt ganz neu eingeführt haben.

Als wir dann endlich im Flieger saßen (wir mussten übrigens nicht zum Zoll kommen und unser Gepäck dort abholen) und es losging, haben wir zu unserem Gratistee noch ein Duplo dazu gegessen, das hatte ich noch im Rucksack. Perfekt! Der Flug bzw. der Landeanflug war der Hammer! Wahrscheinlich der beste, den wir bis jetzt hatten. Erst flogen wir über den Preikestolen (auf dem Bild hab ich ihn mit dem Pfeil markiert, allerdings hab ich ein bisschen spät abgedrückt, aber wenn man hin scrollt, dann sieht man ihn. Und wir waren ja auch weit weg. Jetzt hab ich den Preikestolen also aus allen Perspektiven gesehen. Wirklich sehr cool). Danach flogen wir dann noch über „unser“ Haus. Ich fands überragend!

Unser Gepäck kam ruckzuck und so konnten wir raus, denn wir hatten den Luxus wieder von Rojo abgeholt zu werden (Danke dir nochmal!!!!). Wir mussten auch nicht lange warten (übrigens hat hier die Sonne gescheint) und dann kam auch schon Rojo.

Zuhause angekommen haben wir natürlich gleich alles ausgepackt.

Aber das erzähl ich euch in einem extra Eintrag.

Dann also bis bald!

Video von der Fahrt! Ein bisschen schneller unterwegs als in Norwegen.
Bundesstraße