Nächste Woche ziehen wir um. Das hört sich soooo toll an und auch ein bisschen unwirklich. Ich freue mich ja schon wirklich sehr. Aber so langsam kommt auch ein bisschen die „Trauer“ dazu, was ich in der alten Wohnung „zurücklasse“. Mein wunderbares Fenster. Ich werde es vermissen. Bei den Behandlungen kann ich aus den großen Wohnzimmerfenstern schauen und Leute beobachten. Wie sie mit dem Hund Gassi gehen oder die Kinder die von der Schule nachhause laufen und sich streiten oder zusammen spielen und lachen. Das joggende Paar, das jeden Tag vorbei läuft oder die Möwen die im Gras nach Würmern suchen. Wenn die Sonne scheint, lächelt sie mir bei der Arbeit ins Gesicht oder sie wärmt mir den Rücken. Die tollen Sonnenuntergänge die man von dort beobachten kann. Doch das Fenster wird mir fehlen!!!Und auch die tolle Fensterfolie muss leider (viel viel zu früh) wieder ab. Und vermutlich wird sie das nicht überleben. Das ist so schade!! Denn ich find das Grün richtig klasse. Und das Logo ist so schön, das würde sich auch in der neuen Wohnung am Fenster oder an der Tür gut machen. Ach das ist einfach schade. Da steckt so viel Arbeit drin und jetzt muss ich sie schon wieder abmachen.Auch Smeaheia (so heißt das Stadtviertel in dem wir gerade wohnen) werde ich vermissen. Das klingt einfach immer so fröhlich und lustig. Ich werde keine Kinder (vom Smeaheia-Kindergarten) mehr beobachten können wie sie für den Nationalfeiertag üben und fröhlich und singend an unserem Haus vorbei ziehen. Das war einfach zu süß! Keine Stadtläufe mehr die ich vom Fenster aus beobachten kann.Ja die Lage hier war schon auch schön und hatte seine Vorteile. Wenn ich jetzt die Haustür öffne sehe ich die Dalsnuten (Berg). Sie lächelt mich immer an. Vor allem bei schönem Wetter ruft sie nach mir.Ein bisschen traurig macht mich der Gedanke schon, das bald alles nicht mehr zu sehen. Ich hab mich hier doch sehr wohl gefühlt.
Aber dennoch bereue ich die Entscheidung nicht. Es gibt soooo viel auf das ich mich in der neuen Wohnung freuen kann. Und Vorteile, auf die ich in der aktuellen Wohnung verzichten muss.
Wir haben einen Garten, wir wohnen direkt am See (auch wenn wir ihn nicht vom Fenster aus sehen). Ich habe einen eigenen Behandlungsraum. Ich freu mich vor allem für Marco, denn der muss sich jedes Mal „verstecken“ wenn ein Kunde da ist oder kann nicht nach Hause kommen. Das ist doch wirklich sehr unpraktisch. Ich hoffe es passt alles so ins Zimmer wie wir das geplant haben. Und dort hab ich ja auch ein Fenster. Es ist zwar nicht so groß und ich kann dort auch keine Leute im Park beobachten, aber ich hab eine „grüne Aussicht“ in den Garten. Ich muss nicht jedes Mal alles vom Schreibtisch räumen, wen ein Kunde kommt, da wir einen eigenen Raum fürs Büro haben werden. Ich hab einen Schrank für meine Utensilien, das sieht dann auch alles ordentlicher aus.
Wir haben tolle neue Möbel und ich freue mich schon das alles ein zu räumen und zu dekorieren. Wir haben eine geniale große Terrasse, auf der wir ungestört grillen können oder Partys feiern können. Ich weiß ich wiederholen mich – aber wir wohnen dann am See. Das heißt der Strand ist nur 100m von der Haustür entfernt und das auch nur weil der Garten so groß ist. Und wenn ich in der neuen Wohnung aus der Haustür schaue sehe ich nicht nur einen Berg in der Ferne. Nein ich hab einen direkt neben dem Haus und ich hab ein ganzes Gebirge, dass sich am See entlangschlängelt. Einfach traumhaft.
So bleibt das Leben spannend. Viele neue Dinge kommen jetzt wieder auf mich zu. Ich kann dort in der Umgebung nach neuen Kunden suchen und mir einen Namen machen. Marco und ich können hoffentlich viele gemeinsame sonnige Stunden am See verbringen oder Gäste auf unserer Terrasse mit leckerem Essen verwöhnen. Ich freue mich schon auf die 1. Wanderung auf unseren Hausberg und auf dem 1. Besuch von Freunden oder Familie dem wir unser neues Zuhause zeigen können.
Eine wirklich sehr spannende Zeit!! Ich freu mich schon, auch wenn ich von einigem wieder Abschied nehmen muss.
Liebe Annka,
„Abschied ist ein scharfes Schwert“ heißt es nicht umsonst. Jedes Abschiednehmen ist ein Stück „loslassen“ und das tut halt immer ein bisschen weh. Aber nur darin liegt die Chance auf eine weitere Veränderung zum „noch Besseren“. Ihr könnt, wenn das Heimweh zu groß wird, euer altes Stadtviertel ja auch besuchen. Aber wir glauben gar nicht, dass das nötig wird. Ihr werdet normalerweise auch euer neues Domizil lieb gewinnen und euch daran gewöhnen – dazu seid ihr bereits auf dem besten Weg, weil ihr die positiven Aspekte erkannt habt. Allein die Hausgemeinschaft oder die eine Mitmieterin, die euch „weggegrault“ hat, war ein Grund für euren Umzug. Deutlich abgelehnt zu werden macht krank. Deshalb ist es besser, ihr nehmt Abschied aus diesem „ehrenwerten Haus“, wie es Udo Jürgens schon vorgeschlagen hat. Also viel Glück, neuen Mut, Zufriedenheit und Gottes Segen im neuen Heim wünschen Oma und Opa
Danke für die lieben Worte! Ja, ich bin mir ganz sicher, dass es uns in der neuen Wohnung gut gehen wird. Wir freuen uns wirklich schon sehr darauf!